348
Serge Poliakoff
Composition abstraite, 1951.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 100.000 Ergebnis:
€ 125.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Composition abstraite. 1951.
Öl auf Leinwand.
Poliakoff 51-66. Rechts unten signiert. 55 x 46 cm (21,6 x 18,1 in).
• Seltenes frühes Farbfeld, das für Poliakoffs malerisches Schaffen wegweisend ist.
• Der Verbleib des Gemäldes war der Poliakoff Forschung nach 1957 unbekannt.
• Wiederentdeckt in einer Süddeutschen Privatsammlung und nun erstmals auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten.
• Ein in Farbigkeit und Komposition vergleichbares Gemälde aus dem Jahr 1954 befindet sich in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, München (Poliakoff 54-07).
• Gemälde der 1950er Jahre befinden sich in bedeutenden internationalen Privatsammlungen sowie u. a. im Museum of Modern Art, New York, und in der Tate Modern, London.
Das Gemälde ist im Poliakoff Archiv, Paris, unter der Nummer "951027" registriert.
PROVENIENZ: Galerie Ex-Libris, Eraste Touraou, Brüssel (direkt vom Künstler).
Privatsammlung Süddeutschland (1957 vom Vorgenannten erworben, seither in Familienbesitz).
AUSSTELLUNG: Neue Kunst aus Frankreich, Kunstverein Düsseldorf, Düsseldorf 1957 (mit SW-Abb. im Kat.).
Nouvelle École de Paris, Städtische Kunstsammlungen, Bonn 1957.
"Viele Leute sagen, dass es in der abstrakten Malerei nichts zu sehen gibt. Wenn es nach mir ginge, könnte ich dreimal länger leben und doch nicht alles, was ich sehe, gesagt haben."
Serge Poliakoff, zit. nach: Künstler. Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Ausgabe 31, Heft 21, III 1995, S. 2.
Öl auf Leinwand.
Poliakoff 51-66. Rechts unten signiert. 55 x 46 cm (21,6 x 18,1 in).
• Seltenes frühes Farbfeld, das für Poliakoffs malerisches Schaffen wegweisend ist.
• Der Verbleib des Gemäldes war der Poliakoff Forschung nach 1957 unbekannt.
• Wiederentdeckt in einer Süddeutschen Privatsammlung und nun erstmals auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten.
• Ein in Farbigkeit und Komposition vergleichbares Gemälde aus dem Jahr 1954 befindet sich in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, München (Poliakoff 54-07).
• Gemälde der 1950er Jahre befinden sich in bedeutenden internationalen Privatsammlungen sowie u. a. im Museum of Modern Art, New York, und in der Tate Modern, London.
Das Gemälde ist im Poliakoff Archiv, Paris, unter der Nummer "951027" registriert.
PROVENIENZ: Galerie Ex-Libris, Eraste Touraou, Brüssel (direkt vom Künstler).
Privatsammlung Süddeutschland (1957 vom Vorgenannten erworben, seither in Familienbesitz).
AUSSTELLUNG: Neue Kunst aus Frankreich, Kunstverein Düsseldorf, Düsseldorf 1957 (mit SW-Abb. im Kat.).
Nouvelle École de Paris, Städtische Kunstsammlungen, Bonn 1957.
"Viele Leute sagen, dass es in der abstrakten Malerei nichts zu sehen gibt. Wenn es nach mir ginge, könnte ich dreimal länger leben und doch nicht alles, was ich sehe, gesagt haben."
Serge Poliakoff, zit. nach: Künstler. Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Ausgabe 31, Heft 21, III 1995, S. 2.
Nach figürlichen Anfängen beginnt Serge Poliakoff, der heute zu den bedeutenden Protagonisten der europäischen Farbfeldmalerei zählt, in den 1940er Jahren abstrakt zu malen und findet um 1950 schließlich zu seinem charakteristischen Stil der klar konturierten, sich sanft verzahnenden Farbfelder. Unsere minimalistisch angelegte, aus lediglich drei Farben entwickelte Komposition gehört zu den seltenen frühen Farbfeldern des Künstlers. Die oftmals noch reduzierten und für Poliakoffs Schaffen in entscheidender Weise stilbildenden Kompositionen der frühen 1950er Jahre gelten als seine gefragtesten Arbeiten. Gerade sie zeigen in der Gegenüberstellung zum zeitgleichen Schaffen der amerikanischen Farbfeldmaler Clifford Still und Ellsworth Kelly Poliakoffs enorme künstlerische Progressivität der Nachkriegsjahre. Kraftvoll schiebt sich die - in ihrer Massivität einer abstrakten Skulptur gleichende - schwarze Form vor den aus der energetischen Symbiose einer rostroten und einer eierschalfarbenen Partie gebildeten Fond. Das Schwarz bildet im Kontrast zum Rot und zum Weiß das kompositionelle Zentrum, das Poliakoff durch das scheinbare Ausgreifen der Form zu den Bildrändern in eine besondere Spannung versetzt. Auch in den Folgejahren bleiben für Serge Poliakoff die wichtigsten Elemente seiner Malerei der Raum, die Proportionen und der Rhythmus. Die Konturen der sich verzahnenden Farbflächen sind stets leicht gekrümmt und tragen somit eine kaum merkliche und doch für die einzigartige Dynamik der Komposition entscheidende Spannung. Durch die Abstufungen der Farben, eine zur Mitte hin zunehmende Dichte der Formen und die Spannung zwischen den Farbflächen entfaltet sich die besondere Harmonie seines malerischen Schaffens. In unermesslicher Schöpfungskraft lässt uns Poliakoff in seinen einzigartigen Kompositionen die individuelle Wirkung und Interaktion der Farben und damit die schier unbegrenzte emotionale Aussagekraft abstrakter Malerei immer wieder neu entdecken. [JS]
348
Serge Poliakoff
Composition abstraite, 1951.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 100.000 Ergebnis:
€ 125.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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