Weitere Abbildung
28
Ortolff von Bayrlandt
Arzneibuch, 1477-1478.
Inkunabel
Schätzung:
€ 15.000 Ergebnis:
€ 16.250 (inklusive Aufgeld)
Erste deutschsprachige Medizininkunabel
Ortolff von Bayerlandt
Arzneibuch. [Augsburg, G. Zainer 1477/78].
• Die früheste deutschsprachige medizinische Inkunabel
• Extrem seltene Erstausgabe
• Behandelt alle wichtigen Gebiete der damaligen Medizin und Wundheilung
"First German pharmacopeia .. The book was an important text of popular medicine in its day" (Leslie T. Morton)
Über den Chirurgen Ortolff von Bayrlandt, der wohl im späten 13. und frühen 14. Jahrhundert in Würzburg gewirkt hat, sind nur wenige biographische Details bekannt. Im Arzneibuch selbst bezeichnet sich der Verfasser im Vorwort als Doktor der Arznei, der ein deutsches Arzneibuch erschaffen will, das aus allen Arzneibüchern, die er in Latein je gelesen hat, zusammengestellt ist.
Das Arzneibuch umfaßt 167 Kapitel und deckt alle Bereiche der mittelalterlichen Medizin ab. Es gilt bis in die Frühe Neuzeit als medizinisches Standardwerk im deutschsprachigen Raum. Gegliedert ist die Schrift in 7 Hauptabschnitte, die die Grundlagen der Medizin (Elementenlehre, Humoralpathologie, Pathologie, Anatomie, Diätetik, Therapie), Uroskopie (Harnschau), Pulsdiagnostik, Hippokratische Lehren (Aphorismen, Prognosen), Aderlaß und Blutschau, Krankheiten von Kopf bis Fuß und deren Therapie sowie Wundbehandlung (Kopfverletzungen, Blutstillung, Wundbehandlung, Augenleiden) umfassen.
In dem vorliegenden Exemplar findet sich auf dem letzten Blatt ein Stützsatz, der aus 3 Zeilen Blinddruck aus Aesops Fabulae besteht (Augsburg, G. Zainer, ca. 1477-78; GW 352).
EINBAND: Schlichter Pappband des 18. Jahrhunderts mit Rückenschild. Folio. 29,5 : 19 cm. - KOLLATION: 4 nn. Bll., 96 (st. 100) num. Bll. 36 Zeilen. - ZUSTAND: Ohne die Blätter 64-67. - Im Bund und am Unterrand tls. mit kl. Wurmspuren (tls. hinterlegt), vereinz. etw. fleckig oder wasserrandig (2 Bll. mit Hinterlegungen am Seitensteg), vereinz. mit Marginalien von alter Hand. Einband bestoßen und teils etwas fleckig, an Kanten und Ecken etw. beschabt. - PROVENIENZ: Seit ca. 1980 in österreichischem Privatbesitz.
LITERATUR: Hain 12111. - GW M28460. - Goff O 109. - BMC II, 326. - BSB O-92. - Klebs 715.1. - Ballard S. 139. - Garrison/Morton 1794. - Vgl. Bibl. Otto Schäfer 257 (Ausgabe Nürnberg Koberger 1477).
Extremely rare first edition of one of the earliest German-language medical incunabula. It continued to be printed as late as the Thirty Years' War. Little biographical detail has survived concerning the surgeon Ortolff von Bayrlandt except that he flourished in the late thirteenth and early fourteenth centuries in Würzburg. Treats all important areas of medicine and wound healing at the time. In the present work there is a supporting sentence on the last page, which consists of 3 lines of blind printing from Aesop's Fabulae, ca. 1477-78; GW 352). 18th century cardboards. Folio. 29.5 : 19 cm. - Without leaves 64-67. - In the gutter and on the lower edge some small traces of worms (backed), here and there some brown spots, few leaves with watermargins (2 leaves backed at the fore edge), some marginalia from old hands. Binding bumped and slightly stained in places, edges and corners slightly scraped. In Austrian private ownership since around 1980.
Ortolff von Bayerlandt
Arzneibuch. [Augsburg, G. Zainer 1477/78].
• Die früheste deutschsprachige medizinische Inkunabel
• Extrem seltene Erstausgabe
• Behandelt alle wichtigen Gebiete der damaligen Medizin und Wundheilung
"First German pharmacopeia .. The book was an important text of popular medicine in its day" (Leslie T. Morton)
Über den Chirurgen Ortolff von Bayrlandt, der wohl im späten 13. und frühen 14. Jahrhundert in Würzburg gewirkt hat, sind nur wenige biographische Details bekannt. Im Arzneibuch selbst bezeichnet sich der Verfasser im Vorwort als Doktor der Arznei, der ein deutsches Arzneibuch erschaffen will, das aus allen Arzneibüchern, die er in Latein je gelesen hat, zusammengestellt ist.
Das Arzneibuch umfaßt 167 Kapitel und deckt alle Bereiche der mittelalterlichen Medizin ab. Es gilt bis in die Frühe Neuzeit als medizinisches Standardwerk im deutschsprachigen Raum. Gegliedert ist die Schrift in 7 Hauptabschnitte, die die Grundlagen der Medizin (Elementenlehre, Humoralpathologie, Pathologie, Anatomie, Diätetik, Therapie), Uroskopie (Harnschau), Pulsdiagnostik, Hippokratische Lehren (Aphorismen, Prognosen), Aderlaß und Blutschau, Krankheiten von Kopf bis Fuß und deren Therapie sowie Wundbehandlung (Kopfverletzungen, Blutstillung, Wundbehandlung, Augenleiden) umfassen.
In dem vorliegenden Exemplar findet sich auf dem letzten Blatt ein Stützsatz, der aus 3 Zeilen Blinddruck aus Aesops Fabulae besteht (Augsburg, G. Zainer, ca. 1477-78; GW 352).
EINBAND: Schlichter Pappband des 18. Jahrhunderts mit Rückenschild. Folio. 29,5 : 19 cm. - KOLLATION: 4 nn. Bll., 96 (st. 100) num. Bll. 36 Zeilen. - ZUSTAND: Ohne die Blätter 64-67. - Im Bund und am Unterrand tls. mit kl. Wurmspuren (tls. hinterlegt), vereinz. etw. fleckig oder wasserrandig (2 Bll. mit Hinterlegungen am Seitensteg), vereinz. mit Marginalien von alter Hand. Einband bestoßen und teils etwas fleckig, an Kanten und Ecken etw. beschabt. - PROVENIENZ: Seit ca. 1980 in österreichischem Privatbesitz.
LITERATUR: Hain 12111. - GW M28460. - Goff O 109. - BMC II, 326. - BSB O-92. - Klebs 715.1. - Ballard S. 139. - Garrison/Morton 1794. - Vgl. Bibl. Otto Schäfer 257 (Ausgabe Nürnberg Koberger 1477).
Extremely rare first edition of one of the earliest German-language medical incunabula. It continued to be printed as late as the Thirty Years' War. Little biographical detail has survived concerning the surgeon Ortolff von Bayrlandt except that he flourished in the late thirteenth and early fourteenth centuries in Würzburg. Treats all important areas of medicine and wound healing at the time. In the present work there is a supporting sentence on the last page, which consists of 3 lines of blind printing from Aesop's Fabulae, ca. 1477-78; GW 352). 18th century cardboards. Folio. 29.5 : 19 cm. - Without leaves 64-67. - In the gutter and on the lower edge some small traces of worms (backed), here and there some brown spots, few leaves with watermargins (2 leaves backed at the fore edge), some marginalia from old hands. Binding bumped and slightly stained in places, edges and corners slightly scraped. In Austrian private ownership since around 1980.
28
Ortolff von Bayrlandt
Arzneibuch, 1477-1478.
Inkunabel
Schätzung:
€ 15.000 Ergebnis:
€ 16.250 (inklusive Aufgeld)
Ihre Lieblingskünstler im Blick!
- Neue Angebote sofort per E-Mail erhalten
- Exklusive Informationen zu kommenden Auktionen und Veranstaltungen
- Kostenlos und unverbindlich