Auktion: 468 / Klassische Moderne I am 09.06.2018 in München Lot 684

 

684
Gerhard Marcks
Pferdebändiger, 1971.
Bronze
Schätzung:
€ 15.000
Ergebnis:
€ 25.000

(inkl. Käuferaufgeld)
Pferdebändiger. 1971.
Bronze mit dunkelbrauner Patina.
Rudloff 987. Auf der Standfläche mit dem Künstlersignet sowie seitlich mit der Nummerierung und dem Gießerstempel "Guss Barth Rinteln". Aus einer Auflage von 8 Exemplaren. Posthumer Guss. Höhe: 85,7 cm (33,7 in).
Gegossen von der Kunstgießerei Richard Barth, Rinteln 1991.
Die eindrucksvolle Großplastik geht auf frühe zeichnerische und grafische Entwürfe um 1920/21 zurück. Dieser Arbeit geht ein plastischer Entwurf und ein kleines Modell voraus.
Sehr selten. Erstmals wird ein Guss dieser großen Version auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten (Quelle: www.artprice.com).

PROVENIENZ: Privatsammlung Schweiz.

AUSSTELLUNG: (wohl jeweils anderes Exemplar)
Gerhard Marcks, Galerie Lempertz, Köln 1974, Kat.-Nr. 95, mit Abb.
Bildhauer aus drei Generationen, Galerie Brumme, Mainz 1975, Kat.-Nr. 65.

Marcks ist auch in seinem Spätwerk der Meister der Aktfigur, des Porträts und der Tierplastik geblieben. In der vorliegenden Arbeit geht es ihm um das Erfassen allgemeiner anatomischer und physischer Gegebenheiten - um die Bewegung eines Gliedes, beziehungsweise des gesamten Körpers. Die Plastik des Pferdebändigers geht auf frühe Entwürfe um 1920 zurück und wurde 1921 in dem Holzschnitt “Schwarzes Fohlen“ umgesetzt. In zwei unterschiedlich großen Formaten hält er hier den Pferdekörper fest. Der in Bronze gegossenen Skulptur wiederum gehen fünf weitere Blätter Entwurfsskizzen sowie ein plastischer Entwurf und ein kleineres Modell voraus. Als Vorlage für das Motiv mag eine Postkarte gedient haben, die sich im Archiv des Künstlers befindet. Sie zeigt das Foto eines Pferdebändigers im Ersten Weltkrieg. [CE/JS]



684
Gerhard Marcks
Pferdebändiger, 1971.
Bronze
Schätzung:
€ 15.000
Ergebnis:
€ 25.000

(inkl. Käuferaufgeld)